Shiatsu kann in unterschiedlichsten Bereichen zur Frauengesundheit beitragen:
Nach östlicher Sicht sind für einen gesunden Zyklus das Zusammenspiel von 3 Meridianen verantwortlich: Niere, Milz und Leber. Ist das Gleichgewicht und der Energiefluss der Meridiane gestört, kann sich dies in unterschiedlichen Formen zeigen, wie beispielsweise: PMS /Prämenstruelles Syndrom, schmerzhafte Regelblutung, unregelmäßige oder ausbleibende Regelblutung, zu schwache, zu starke Regelblutung oder Zwischenblutungen. Auch Kälte im Körper kann einen Einfluss auf die Menstruation haben.
Shiatsu unterstützt dabei, die Menstruation in Richtung Schmerzfreiheit und Regelmäßigkeit zu bringen.
Ob eine Frau schwanger wird oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab. Letztendlich auch von Faktoren, die der Mensch nicht beeinflussen kann.
Dennoch ist es sinnvoll, den Körper der Frau und des Mannes bestmöglich vorzubereiten, damit eine Schwangerschaft körperlich überhaupt möglich wird.
Der Fokus liegt vor allem darauf, einen gleichmäßigen und gesunden Zyklus zu fördern und Kälte sowie Stagnation im Beckenbereich zu vermeiden. Weiters unterstützen Shiatsu Sitzungen den Körper dahingehend, die Energie ungehindert fließen zu lassen und den Körper dadurch bestmöglich zu versorgen.
Sollte die Entscheidung für Maßnahmen wie künstlicher Befruchtung fallen, kann Shiatsu bei der Entgiftung des Körpers zwischen den Zyklen unterstützen.
Eine Begleitung der Schwangerschaft durch Shiatsu kann vielfältig unterstützend sein. In der ersten Schwangerschaftsphase geht es darum, das Wachstum des Babys zu unterstützen. Hierzu kommt der Sondermeridian Chong Mai zum Einsatz. Leidet die werdende Mutter unter Schwangerschaftsübelkeit, können Punkte am Körper gezeigt werden, die die Frau selbst halten kann um die Übelkeit zu reduzieren. Bei Übelkeit dreht sich die Fließrichtung der Magenenergie um. Shiatsu Sitzungen unterstützen dabei, die Magenenergie wieder in die richtige Richtung zu lenken.
In der mittleren Schwangerschaftsphase geht es speziell darum, den notwendigen Raum für das Baby zu schaffen und das Baby gut zu halten. Hier kommt der Sondermeridian Dai Mai zum Einsatz.
In der letzten Phase, die Wochen direkt vor der Geburt, wird das Gewebe dahingehend unterstützt weicher zu werden, um für die Geburt gut vorbereitet zu sein. In dieser Phase ist es auch möglich und sinnvoll, die Begleitperson, die bei der Geburt anwesend sein wird, mitzubringen. So können Punkte und Griffe gezeigt werden, die während der Geburt unterstützend wirken.
Ebenfalls bietet es sich an gemeinsam mit Partner Baby Shiatsu Stunden zu nehmen, um sich gut darauf vorzubereiten, wie mit dem Baby nach der Geburt sicher umgegangen werden kann. Eine wunderbare Möglichkeit, das Neugeborene in der Familie zu begrüßen, ist das „Willkommen im Leben“ Baby Shiatsu. Eine Partnerbehandlung, die man sich gegenseitig mit Baby am Körper gibt und die im Rahmen der Baby Shiatsu Stunde gelernt wird.
Der Wechsel ist eine Zeit voller körperlicher und emotionaler Veränderungen.
Die Erklärung der TCM für die Wechselbeschwerden Schwitzen, Hitzewallungen und Nachtschweiß, steht mit der Rückbildung der Gebärmutter in Zusammenhang: Das Herz, das mit dem Feuerelement in Verbindung steht, ist bis zu den Wechseljahren fest in der Gebärmutter verankert. Durch die Rückbildung der Gebärmutter löst sich diese Verankerung und führt zu Hitze und Schweiß. Besonders Nachtschweiß ist ein kritischer Zustand, da der Körper übermäßig Energie verliert und der Energieaufbau während der Nacht gestört ist. Hier gilt es schnell Hilfe zu bekommen.
Shiatsu unterstützt im Wechsel dabei, die Verankerung des Herzens neu zu etablieren. Auch ist die Aktivierung des Chong Mai Meridians bei Nachtschweiß oft sehr wirksam.